Siebdruck – sorgt nicht nur in der Kunst für tolle Effekte

Wer „Siebdruck“ hört und dabei an Andy Warhols berühmte Marilyn Monroe-Grafiken denkt, liegt ganz richtig. Allerdings findet dieses Verfahren nicht nur in der Kunst Anwendung, sondern eignet sich auch ausgesprochen gut zum Bedrucken von Textilien.

Der direkte Siebdruck ist der Klassiker im Bereich der Textilveredelung und auch heute noch die Drucktechnik mit dem größten Druckanteil. Hierbei müssen bei den Druckmotiven für jede Farbe ein Film und ein Sieb erstellt werden. Nachdem die Textilien auf die Aufnahmen aufgezogen worden sind, wird der Stoff unter das Sieb geführt, das Sieb auf den Stoff abgesenkt und mittels eines Rakels die Farbe durch das Sieb auf den Stoff übertragen. Je nach Anzahl der Druckfarben wird dieser Vorgang dann Farbe für Farbe wiederholt. Anschließend kommen die Textilien in einen Trockenkanal, wodurch die Farben fixiert werden und der Siebdruck eine hohe Waschbeständigkeit erreicht. Bedruckt werden können sowohl weiße als auch farbige Textilien. Bei farbigen Textilien muss allerdings in einem ersten Druckvorgang mit einem sogenannten Unterweiß vorgedruckt werden, damit eine gute Deckkraft erreicht wird. Gedruckt wird in der Regel mit Plastisolfarben, wodurch eine hohe Haltbarkeit und Waschbeständigkeit erreicht wird.

Anders als beispielsweise beim Digitaldruck entstehen beim Siebdruck hohe Rüstkosten für Sieb und Filme, weswegen sich dieses Verfahren vor allem für Auflagen ab 50 Exemplaren eignet. Dafür verringern sich jedoch im Gegenzug die Kosten pro Stück. Lohnenswert ist das Siebdruckverfahren allemal, nicht nur in Hinsicht auf die exzellente Druckqualität und hohe Haltbarkeit, sondern auch deshalb, weil bis zu acht Farben möglich und auch besondere Farben wie die Metallic-Töne Gold oder Silber druckbar sind.

Wir veredeln Ihre Textilien im Siebdruck – sprechen Sie uns gern an!